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Informationen aus der Veranstaltung Runder Tisch am 16. Januar 2024

Gemeinde Oberrot

16 Jan 2024

Ergebnisse 2. Runde Tisch am 16. Januar 2024

Am 16.02.2024 fand das zweite Treffen im Rahmen des runden Tisches statt.

 Heute wird die Runde von Herrn Philip Neurath, Referent für Flüchtlingshilfen der Diakonie Baden-Württemberg bereichert. Er berät Angestellte in Flüchtlingsunterkünften und dem Integrationsmanagement, ist in Kontakt mit Fraktionen und Ministerien des Landes und beteiligt sich u. a. an der Lobbyarbeit der Wohlfahrtsverbände in Berlin.  Seine Erfahrungen, Tipps, Ideen und Hinweise bereicherten den Abend und führen zu neuen Planungen.


Im Mittelpunkt des Abends stand der Gedanke, dass das Projekt Oberrot-hilft, der Runde Tisch, nicht nur Angebote für Geflüchtete gestalten möchte, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger. So soll in nächster Zeit ein Bürgernachmittag entstehen, an dem alle Oberroterinnen und Oberroter zusammenkommen und sich austauschen können. In diesem Rahmen soll die gegenseitige Unterstützung bei verschiedensten Alltagsproblemen stehen.  Sobald genaue Planungen gemacht sind, wird ein extra Artikel und Einladungen veröffentlicht.


 Wenn dann später Geflüchtete in der Unterkunft in der Gemeinde sind, können diese auch an diesem Nachmittag teilnehmen. Das Miteinander soll gestärkt und die Unterschiede abgebaut werden.  Denn so macht Ehrenamt viel mehr Freude, wenn man auch selbst davon profitieren kann.


Zur konkreten Hilfe der Geflüchteten wurde folgendes besprochen:

Wenn früher oder später Geflüchtete in die Unterkunft in der Lindenstraße einziehen und man helfen möchte, wies Herr Neurath darauf hin, dass es wichtig ist, sich den Menschen nicht aufzudrängen und auf ihre Bedürfnisse und Prioritäten einzugehen. Wir wissen nicht wer kommt und sollten uns flexibel anpassen, je nach dem was die Menschen benötigen. Da die Personen nur max. 24 Monate hierbleiben werden, ist Beziehungsarbeit nicht sinnvoll. Auch soll nicht unterschieden werden, wer z. B. länger da ist und einen Sprachkurs bekommt oder nicht.

 Zudem wurde besprochen, dass Personen die sich dann, wenn es soweit ist, in der Geflüchteten Hilfe ehrenamtlich engagieren, wenn möglich eine Entschädigung erhalten sollen. Hierfür kann gezielt an die Bürgerstiftung Oberrot gespendet werden. Die Spendenkonten werden dann auch auf der Website von Oberrot-hilft erscheinen.


Herr Neurath hat zudem darauf hingewiesen, dass es am besten ist, man hat viele Helfer und jeder gibt begrenzt eine Zeit zu Verfügung. So wird man auch als Helfer nicht überlastet und kann sich abgrenzen. Man sollte gezielt Hilfe zur Selbstständigkeit anbieten. Im Bereich Übersetzer wurde nochmals betont, dass bereits bevor die Geflüchteten einziehen, ein möglichst vielfältiger Dolmetscherpool entstehen soll. Die Gemeinde sucht also weiterhin Personen, die außer Deutsch und Englisch eine weitere Sprache sprechen und bereit wären, ab und an zu übersetzten.


Es wurde auch debattiert, wie mit rechter Hetzte oder Drohungen etc. umgegangen werden soll. Der Runde Tisch war sich einig, stets sachlich zu bleiben und mahnt, man solle Medienberichte kritisch sehen, Emotionen heraushalten und Informationen und Schlagzeilen hinterfragen. Auch soll klar kommuniziert werden, dass strafbare Äußerungen und Drohungen von der Gemeinde oder den Mitgliedern des Runden Tisches zur Anzeige gebracht werden.


Eventuell werden Kommentare unter Beiträgen von Anfang an deaktiviert, jedoch auf keinen Fall später gelöscht, mit dem Ziel der Transparenz.

Frau Anna Kollmer hat die Website für Oberrot-Hilft gebaut, welche derzeit jedoch noch überarbeitet wird.


Die Transparenz der Zuständigkeiten wird klarer aufgeteilt: Zahlen, Daten, Fakten zur Unterkunft und Belegung werden auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht und stets aktuell gehalten und ggf. nach Zuständigkeit an das LRA verwiesen. Menschliche, soziale und Engagement Thematiken für ALLE Bürgerinnen und Bürger, auch für die Geflüchteten, werden auf der Seite von Oberrot-Hilft erscheinen.


Es ist wichtig, möglichst viel bereits jetzt zu planen, dass es so gut wie möglich steht, wenn die Geflüchteten einziehen. Weiterhin soll die Transparenz in allen Themen und Prozessen höchste Priorität haben.


 Der nächste Runde Tisch wurde auf 21.02.2024 geplant. Dieser Termin wird nun auch mehr im Rottalbote und auch auf der Website mehr verbreitet, um auch noch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufzurufen.


Den Originalartikel finden Sie unter: http://www.oberrot.de/index.php?id=323&no_cache=1&publish[id]=1541875

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